Hungerbekämpfung mittels Saatgutbank

Das Klimaphänomen "El Niño" beschert Mittelamerika eine Trockenheit bzw. eine Regenzeit mit nicht ausreichende Niederschläge. Besonders in den nördlichen Regionen Nicaraguas, in den Departementos Chinandega, León, Madriz und Nuevo Segovia, ist 2009/10 mit grossen Ausfall der Mais- und Bohnenernte zu rechnen.

Von der Regierung und der WFP,  das Welternährungsprogramm der UNO, wurden bereits  zusätzliche Nahrungsmittellager angelegt. Die Situation ist jedoch noch nicht so kritisch wie in Guatemala, wo bereits der Hungernotstand von der Regierung ausgerufen werden musste.


                                  (verdörrte Maisfelder, Jalapa)

Als prophylaktische Massnahme wird nun NICASOL-Vorarlberg, nach Beratung mit der vor Ort tätigenen Organisation CHICA (Coordinacion de Hermanamientos y Iniciativas de Cooperacion Austriaca),  weitere 10 Saatgutbanken den Campesinos in betroffenen Gemeinden zur Verfügung stellen. Diese Saatgutbanken werden die bereits 1998 mit Hilfe der Vorarlberger Landesregierung eingerichteten Saatgutbanken vervollständigen.

Das Saatgutprogramm wird sowohl von der Regierung wie von den internationalen NGO's, wie z.B. OXFAM, als vorbildlich angesehen. Vorbildlich daran ist u. a. die Selbstverwaltung der Saatgutverteilung durch die betroffenen Campesinos, sowie das Erhalten der Saatenvielfalt.

Es wird nur selbstproduziertes Saatgut verwendet welches weder industriell und Genmanipuliert ist.

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