Unruhige Zeiten


Nach der überraschende Entscheidung des Höchstgerichtes, Corte Suprema de Justicia, welche die Zulassung der Wiederwahl des Staatspräsidenten und der Bürgermeister als "Grundrecht" genehmigte, stehen hier in Nicaragua die Zeichen auf Sturm.

Die Entscheidung wurde, in Abwesenheit der liberalen Höchstrichter, einstimmig von den sandinistischen Höchstrichter gefaßt. Die Liberalen waren angeblich zu dieser Zeit bei einer Sitzung auf dem Ansitz des ehemaligen Präsidenten und Korruptionisten Arnoldo Aleman in Los Chiles, außerhalb von Managua.

Für Samstag 21.11.09 ist nun eine Großdemonstration der gesamten Oposition in Managua angekündigt.

Da hat nun auch die FSLN am Montag kurzfristig eine Demonstration mit, nach ihren Angaben, mindestens 100.000 Menschen für Samstag 21.11.09 - auf nahezu gleiche Route - angemeldet. Weiters werden seit Wochen die Rotondas - Kreisverkehre - von sandinistischen Gewerkschafter und Staatsbediensteten Nachmittags besetzt. Motto: "Die Strasse gehört dem Volk"

Es sprechen zwar alle Beteiligten von friedlichen Demonstrationen jedoch hier ist, aus Erfahrung, größter Zweifel angebracht.

Die Universitäten haben jedenfalls vorsorglich die Einstellung des Samstagsunterrichts verfügt.

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